Fakten

  1. Das längste Schachspiel: Das längste offiziell dokumentierte Schachspiel dauerte 269 Züge und endete in einem Remis. Es wurde 1989 zwischen Ivan Nikolić und Goran Arsović gespielt.
  2. Schach als Sport: Schach wird von der Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als Sport anerkannt. Schachspieler können bei den Schacholympiaden antreten, die alle zwei Jahre stattfinden.
  3. Schachcomputer: 1997 besiegte der Schachcomputer Deep Blue von IBM den damaligen Weltmeister Garry Kasparov in einem Match über sechs Partien. Dies war das erste Mal, dass ein Computer einen amtierenden Weltmeister unter Standard-Schachturnierbedingungen besiegte.
  4. Die „unsterbliche Partie“: Eine der berühmtesten Schachpartien aller Zeiten, gespielt 1851 zwischen Adolf Anderssen und Lionel Kieseritzky, wird als „unsterbliche Partie“ bezeichnet. Anderssen opferte eine Dame und beide Türme, um schließlich zu gewinnen.
  5. Schach und Mathematik: Es gibt mehr mögliche Schachpartien als Atome im bekannten Universum. Die Zahl der möglichen Stellungen auf einem Schachbrett wird auf etwa 10^120 geschätzt, eine Zahl, die als „Schannon-Zahl“ bekannt ist.
  6. Weltmeister im jungen Alter: Der jüngste Schachweltmeister aller Zeiten ist Garry Kasparov, der 1985 im Alter von 22 Jahren Weltmeister wurde.
  7. Schachnotation: Das moderne Schach verwendet eine algebraische Notation, um Züge aufzuzeichnen. Diese Methode wurde erst im 19. Jahrhundert populär und erleichterte die Analyse und das Studium von Partien erheblich.
  8. Geschlechtertrennung: Schach ist einer der wenigen Sportarten, in denen Männer und Frauen auf gleichem Niveau antreten können. Dennoch gibt es separate Frauenschachwettbewerbe, um das Interesse und die Teilnahme von Frauen am Schach zu fördern.
  9. Blitzschach: Im Blitzschach, einer schnelleren Variante des Spiels, hat jeder Spieler nur eine begrenzte Zeit (meist 5 Minuten) für alle seine Züge. Dies führt oft zu hektischen und spannenden Partien.
  10. Die Herkunft des Wortes „Schach“: Das Wort „Schach“ stammt vom persischen Wort „Shah“ ab, was „König“ bedeutet. Das Wort „Schachmatt“ kommt von „Shah Mat“, was „Der König ist tot“ bedeutet.
  11. Schachbrettfarben: Früher waren Schachbretter nicht standardisiert. Heute sind die Farben Schwarz und Weiß oder Braun und Beige die gängigsten Kombinationen.
  12. Längstes Turnierschachspiel: Das längste Turnierschachspiel dauerte 20 Stunden und 15 Minuten. Es wurde 1989 zwischen Ivan Nikolić und Goran Arsović gespielt.
  13. Blinde Schachspieler: Es gibt blinde Schachspieler, die Partien auf hohem Niveau spielen. Sie verwenden spezielle Schachbretter mit taktilen Unterschieden, um die Figuren zu unterscheiden.
  14. Anfänge des Schachs: Schach stammt ursprünglich aus Indien und wurde dort im 6. Jahrhundert als „Chaturanga“ gespielt.
  15. Schach in der Literatur: Schach wird oft in der Literatur erwähnt. Ein bekanntes Beispiel ist „Through the Looking-Glass“ von Lewis Carroll, das viele Schachreferenzen enthält.
  16. Schachweltmeister der Frauen: Die erste Frauenweltmeisterin im Schach war Vera Menchik. Sie gewann den Titel erstmals 1927 und verteidigte ihn bis zu ihrem Tod 1944.
  17. Erste Schachmaschine: Die erste mechanische Schachmaschine war der „Schachtürke“, ein angeblich selbstspielender Automat aus dem 18. Jahrhundert. Es stellte sich später heraus, dass ein Mensch im Inneren versteckt war und die Züge ausführte.
  18. Schach in der Popkultur: Schach ist in vielen Filmen und Serien ein zentrales Element, wie z.B. in „Das Damengambit“ auf Netflix.
  19. Schachcomputer Elo-Rating: Moderne Schachcomputer haben oft ein Elo-Rating von über 3000, was weit über dem besten menschlichen Spieler liegt.
  20. Eröffnungszüge: Es gibt 20 mögliche Eröffnungszüge für Weiß und 20 mögliche Eröffnungszüge für Schwarz. Dies ergibt insgesamt 400 verschiedene Eröffnungspositionen nach nur einem Zug von jedem Spieler.
  21. Fischer-Schach: Der amerikanische Schachweltmeister Bobby Fischer erfand „Fischer-Schach“ oder „Chess960“, bei dem die Startaufstellung der Figuren zufällig variiert wird, um das Eröffnungstraining weniger wichtig zu machen.
  22. Schachnotation im Mittelalter: Im Mittelalter wurde Schach mit einer poetischen Notation gespielt, bei der die Züge in Versform aufgezeichnet wurden.
  23. Schach in der Schule: In einigen Ländern, wie z.B. Russland und Armenien, ist Schach ein obligatorisches Schulfach.
  24. Zugzwang: „Zugzwang“ ist eine Situation im Schach, bei der jeder mögliche Zug die eigene Stellung verschlechtert.
  25. Schach und KI: Die künstliche Intelligenz AlphaZero von Google DeepMind lernte innerhalb weniger Stunden Schach zu spielen und besiegte daraufhin den besten Schachcomputer der Welt, Stockfish.
  26. Schach-WM-Preisgelder: Die Preisgelder für die Schachweltmeisterschaften sind oft sehr hoch. 2018 betrug das Gesamtpreisgeld 1 Million Euro.
  27. Rekord für simultanes Schach: Der Rekord für simultanes Schach, bei dem ein Spieler gegen viele Gegner gleichzeitig antritt, liegt bei 604 Spielen. Dieser wurde 2011 vom Iraner Ehsan Ghaem-Maghami aufgestellt.
  28. Schach als Lebensmetapher: Schach wird oft als Metapher für strategisches Denken und Planung im Leben und in der Kriegsführung verwendet.
  29. Schachlegende Capablanca: Der kubanische Schachweltmeister José Raúl Capablanca war dafür bekannt, fast nie zu verlieren. Er verlor nur 36 Spiele in seiner gesamten Karriere.
  30. Schach auf Briefmarken: Schach ist ein beliebtes Motiv auf Briefmarken. Viele Länder haben berühmte Schachspieler oder Partien auf Briefmarken verewigt.
  31. Schachprofi im Kindesalter: Der indische Schachspieler Rameshbabu Praggnanandhaa wurde im Alter von 10 Jahren der jüngste internationale Meister in der Geschichte des Schachs.
  32. Schach und Militär: Im 19. Jahrhundert wurde Schach in der preußischen Armee als Trainingsmethode für strategisches Denken und Planung eingesetzt.
  33. Buch der Rekorde: Das Schachbuch „Mein System“ von Aron Nimzowitsch gilt als eines der einflussreichsten Schachbücher aller Zeiten.
  34. Die perfekte Partie: Eine perfekte Partie im Schach, bei der beide Spieler die besten Züge machen, würde wahrscheinlich in einem Remis enden.
  35. Online-Schachboom: Während der COVID-19-Pandemie erlebte Online-Schach einen enormen Boom, und Plattformen wie Chess.com und Lichess verzeichneten einen starken Anstieg der Nutzerzahlen.
  36. Schach als Kunstform: Einige betrachten Schach als Kunstform, da es Kreativität, Strategie und ästhetische Schönheit kombiniert.
  37. Schach und Gesundheit: Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Schachspielen das Gehirn fit hält und das Risiko von Alzheimer und Demenz verringern kann.
  38. Schach und Logik: Schach wird oft verwendet, um Logik und Problemlösungsfähigkeiten zu fördern, und es gibt viele Schachprobleme, die wie mathematische Rätsel aufgebaut sind.
  39. Die kürzeste Partie: Das sogenannte „Narrenmatt“ ist die kürzeste mögliche Partie im Schach und kann in nur zwei Zügen erreicht werden: 1. f3 e5 2. g4 Qh4#.
  40. Schach in der Renaissance: Während der Renaissance wurde Schach in Europa populär und viele Adlige und Monarchen spielten es leidenschaftlich.
  41. Zwei Springer gegen Bauer: Es ist theoretisch möglich, mit zwei Springern gegen einen einzelnen Bauern mattzusetzen, aber es ist extrem schwierig und selten in praktischen Partien.
  42. Schach und Philosophie: Viele Philosophen, darunter Voltaire und Rousseau, waren begeisterte Schachspieler und sahen in dem Spiel eine Metapher für das menschliche Leben und die Entscheidungsfindung.
  43. Schachfiguren in der Geschichte: Die ursprünglichen Schachfiguren in Indien sahen anders aus als die heutigen. Der „Elefant“ (heute der Läufer) und der „Streitwagen“ (heute der Turm) waren typische Figuren.
  44. Schach und Sprache: Der Ausdruck „Schachmatt“ kommt aus dem Persischen und bedeutet „Der König ist tot“.
  45. Bobby Fischers Rückzug: Der amerikanische Schachweltmeister Bobby Fischer zog sich 1975 plötzlich vom Schach zurück und tauchte erst Jahrzehnte später wieder auf.
  46. Schach und Musik: Der russische Komponist Sergei Prokofjew war ein leidenschaftlicher Schachspieler und spielte regelmäßig gegen berühmte Schachspieler seiner Zeit.
  47. Frauen in der Schachgeschichte: Die Polgar-Schwestern, insbesondere Judit Polgar, sind einige der stärksten weiblichen Schachspieler der Geschichte und haben gegen viele männliche Großmeister gewonnen.
  48. Schachtraining: Viele Spitzenspieler trainieren täglich mehrere Stunden und analysieren vergangene Partien, um ihre Fähigkeiten zu verbessern.
  49. Erstes Schachturnier: Das erste internationale Schachturnier fand 1851 in London statt und wurde von Adolf Anderssen gewonnen.
  50. Schach und Gedächtnis: Schachspieler haben oft ein außergewöhnliches Gedächtnis, besonders wenn es darum geht, sich Stellungen und Partien zu merken.
  51. Magnus Carlsen: Der Norweger Magnus Carlsen, einer der besten Schachspieler der Geschichte, wurde im Alter von 13 Jahren Großmeister und ist bekannt für seine unglaubliche Vielseitigkeit und Kreativität im Spiel.
  52. Schach in der Sowjetunion: Schach war in der Sowjetunion äußerst populär und wurde staatlich gefördert. Viele der besten Schachspieler der Welt kamen aus der Sowjetunion.
  53. Schachweltmeistertitel: Der Weltmeistertitel im Schach wurde erstmals 1886 offiziell vergeben. Der erste Weltmeister war Wilhelm Steinitz.
  54. Schach und Werbung: Schach wird oft in der Werbung verwendet, um Intelligenz und strategisches Denken zu symbolisieren.
  55. Schach in Filmen: Filme wie „Lushins Verteidigung“ und „Schachfieber“ haben Schach als zentrales Thema und zeigen die Faszination des Spiels.
  56. Schach und Technologie: Moderne Schachdatenbanken enthalten Millionen von Partien und sind wichtige Werkzeuge für die Vorbereitung von Turnierspielern.
  57. Schach und Reisen: Einige Schachspieler reisen um die Welt, um an internationalen Turnieren teilzunehmen, und lernen dabei verschiedene Kulturen kennen.
  58. Schach-Apps: Es gibt zahlreiche Schach-Apps für Smartphones und Tablets, die es ermöglichen, jederzeit und überall Schach zu spielen und zu lernen.
  59. Schach und Psychologie: Die Psychologie spielt eine große Rolle im Schach, insbesondere in Bezug auf Stressbewältigung und das Verstehen der Denkprozesse des Gegners.
  60. Schachmuseen: Es gibt weltweit mehrere Schachmuseen, die die Geschichte des Spiels und berühmte Partien und Spieler präsentieren.
  61. Schachfiguren sammeln: Einige Menschen sammeln Schachfiguren und -bretter als Hobby, wobei einige Sets sehr wertvoll und kunstvoll gestaltet sind.
  62. Schach und Mathematik: Viele berühmte Mathematiker wie Carl Friedrich Gauß und John von Neumann waren begeisterte Schachspieler.
  63. Schachclubs: Schachclubs sind weltweit verbreitet und bieten Spielern aller Niveaus die Möglichkeit, zu spielen und sich zu verbessern.
  64. Computer gegen Mensch: Seit den 2000er Jahren sind Schachcomputer den besten menschlichen Spielern überlegen, was die Rolle der künstlichen Intelligenz im Schach revolutioniert hat.
  65. Schach und Bildung: Schachprogramme werden oft in Schulen eingesetzt, um das kritische Denken und die Konzentrationsfähigkeit der Schüler zu fördern.
  66. Eröffnungsnamen: Viele Schacheröffnungen sind nach Orten oder Personen benannt, wie das „Sizilianische“ oder das „Ruy-Lopez“-Spiel.
  67. Schach und Diplomatie: Schach wurde manchmal in diplomatischen Kontexten verwendet, um Spannungen zu reduzieren und Freundschaften zwischen Ländern zu fördern.
  68. Unorthodoxe Eröffnungen: Es gibt viele unorthodoxe Schacheröffnungen, die selten in Top-Level-Schach verwendet werden, aber in Amateurspielen beliebt sind.
  69. Schachweltmeisterinnen: Judit Polgar ist weithin als die stärkste Schachspielerin aller Zeiten anerkannt, obwohl sie nie um die Frauenweltmeisterschaft spielte, sondern sich mit den besten männlichen Spielern maß.
  70. Schach und Gesundheit: Längeres Sitzen bei Schachturnieren kann gesundheitliche Probleme verursachen, weshalb körperliche Fitness auch für Schachspieler wichtig ist.
  71. Die 6. Partie der Schachweltmeisterschaft 2021 zwischen Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi ist nach Zügen die längste je in einem Weltmeisterschaftskampf gespielte Partie. Carlsen gewann die Partie nach 136 Zügen durch Aufgabe Nepomnjaschtschis.
  72. ELO-Zahl: Den Rekord für die höchste jemals erreichte ELO-Zahl im klassischen Schach hält Magnus Carlsen mit 2882 Punkten (Mai 2014).